Jahreswechsel – Rückblick und Ausblick

zwei Wunderkerzen flackern

Ich finde, die Zeit rund um Silvester ist eine besondere Zeit. Ich nutze die Tage gerne, um das vergangene Jahr zu reflektieren und um mir zu überlegen, was ich brauche, damit das nächste Jahr ein tolles Jahr werden kann. Übrigens mache ich das öfter, aber immer auch zum Jahreswechsel.  Wie kann man das Jahr reflektieren? 

Unser Silvester-Spiel

Wir sind oft über Silvester verreist, wenn man mit Freunden oder der Familie dieses Spiel spielen will, braucht man ein bisschen Vorbereitung. Es gibt 12 Lose, auf jedem Los steht einer der Monatsnamen. Die Lose werden unter den Mitspielenden aufgeteilt. Jeder darf sich nun überlegen, was in dem gezogenen Monat passiert ist und was davon man der Gruppe erzählen möchte. Gar nicht so einfach, was genau ist denn eigentlich im Februar passiert? In manchen Monaten sind natürlich einschneidende Erlebnisse passiert – ein Urlaub, ein runder Geburtstag, ein Jobwechsel. Aber es gibt auch Monate, in denen man ganz schön im Gedächtnis kramen muss. Das führt aber auch dazu, dass man über Ereignisse plauscht, die sonst vielleicht untergegangen wären. Das Spiel eignet sich natürlich auch für eine Zoom-Konferenz oder einer der Winterabende rund um den Jahreswechsel… 

Hilfreiche Fragen

Eine Frage ist für mich dann besonders wertvoll und gut, wenn man über die Antwort erst einmal nachdenken muss. Denn dann muss sich der Kopf strecken und nach einer Antwort suchen. Also, hier ein paar passende Fragen zum Jahreswechsel:

  • ´´Was hat im letzten Jahr wunderbar funktioniert? 
  • Was ist schön und darf bleiben, wie es ist? 
  • Was würde mich glücklicher machen? 
  • Ich wünsche mir mehr.. 
  • Ich wünsche mir weniger…
  • Welche „Zutaten“ brauche ich, damit 2022 ein gutes Jahr werden kann? 
  • Wie stelle ich mir mein Leben in einem Jahr vor? Wie ist es idealerweise?

Die Fragen haben bewusst einen positiven Fokus, egal, wie das Jahr war. Auch beim Jahreswechsel möchte ich den Scheinwerfer auf das Gute legen, egal, wie anstrengend und schwierig das Jahr auch war. 

Meine Reflektions-Kategorien

Ich habe mir die folgenden Bereiche nicht selbst ausgedacht, aber ich benutze sie schon so lange, dass ich nicht mehr weiß, wer mich dazu inspiriert hat. Ich schaue mir immer folgende Bereiche an: 

  • Arbeit und Ausbildung
  • Familie und Freunde
  • Kreativität und Inspiration
  • Gedanken und Emotionen
  • Finanzen und Materielles 
  • Körper und Gesundheit

Als erstes schaue ich mir an, wo ich stehe. Ich vergebe eine Zahl von 1-10, die angibt, wie zufrieden ich in der Kategorie bin. Manchmal schummel ich auch und vergebe zwei Zahlen. Es gibt einen Aspekt, der gut funktioniert, ein anderer Aspekt, der mir aber auch wichtig ist, hat aber nur eine 2. Dann notiere ich mir das genau so. Ich schreibe zu jedem Bereich auf, wo ich stehe und was mir zu dem Lebensbereich einfällt. 

Da ich diese Kategorien schon länger benutze, lese ich auch immer, was ich zuletzt geschrieben habe. Das ist spannend, weil ich nicht immer auf dem Schirm hatte, mit welchen Problemen ich mich vor einem Jahr rumgeschlagen habe, die aber jetzt komplett nebensächlich geworden sind. (leider auch manchmal anders herum…)

Im nächsten Schritt überlege ich mir, an welchen Bereichen ich gerne was verändern möchte. Eigentlich wäre es gut, wenn alle Kategorien gleich wachsen, aber auch hier ist es mir wichtiger, welche Bereiche ich gerne für die nächste Zeit in den Fokus nehmen möchte. 

Und als letztes notiere ich mir Ziele. Meistens fokussiere ich mich auf zwei Bereich, die mir besonders wichtig sind. Meistens gibt es auch Kategorien, wo ich nichts ändern möchte, wo alles (erstmal) so bleiben kann, wie es ist. 

 

 

viel zu viele bunte Post-its auf einem Notebook-Bildschirm

Ich finde, es darf auch ein gutes Ziel sein, Dinge genauso weiterlaufen zu lassen oder zu genießen, was ist. Nicht immer muss es in Richtung Veränderung und Selbstoptimierung gehen. Ich habe nach der Geburt meiner Kinder auch als Ziel formuliert, mich neu orientieren zu wollen. Also noch gar kein Zielpunkt festgelegt, sondern nur, dass ich mich umschauen möchte, wo ich hin wollen könnte. 

Einen Brief schreiben

Das möchte ich dieses Jahr zum ersten Mal ausprobieren. Und zwar werde ich mir selbst einen Brief schreiben. Ich werde den Brief dann weg legen und erst nächstes Jahr zum Jahreswechsel öffnen. Was ich meinem „Zukunfs-Ich“ schreiben werde, weiß ich noch nicht. Am meisten freue ich mich darauf, was ich in einem Jahr über diese Zeilen denken werde… 

Fotos: Pixabay

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