Weihnachten ist doch irgendwie kompliziert. Es ist ein wundervolles Fest mit vielen wunderschönen Traditionen, zauberhaften Ritualen und ganz besonderen Verabredungen. Bereits im September wird in den Supermärkten die Saison eröffnet, endlich gibt es wieder die leckeren Domino-Steine und damit ist die Vorbereitung auf das große Fest mehr oder weniger eröffnet. Weihnachten ist ein Fest, das so große Präsenz hat, dass man nicht drum herum kommt.
Erwartung: So soll es sein
Ich möchte heute mit Ihnen über Erwartungen sprechen. Denn an diesem „großen Fest“ soll alles genau richtig sein. Was bedeutet das? Es gibt so viele Möglichkeiten, das Fest zu feiern, dass es gar nicht so einfach ist, den eigenen Weg zu finden. Ich habe Chat-GPT nach fünf typischen Adjektiven im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest gefragt: Besinnlich, festlich, magisch, fröhlich und stimmungsvoll.
Ist es das bei dir zuhause tatsächlich? Mir erzählen Menschen auch von großer Einsamkeit an diesen Tagen, unlösbaren und herausfordernden Konflikten, oder auch Sorge, wie die Wünsche finanziert werden können. Während Weihnachten festlich und besinnlich sein soll, erlebe ich
die Menschen selten so gestresst und unausgeglichen wie in der Vorweihnachtszeit. Gerade für Kinder hat das Weihnachtsfest ganz viel Magie und Zauber. Damit wird unbewusst auch eine gewisse Norm festgesetzt, wie sich Weihnachten anfühlen kann. Leider verändert sich der Zauber, sobald klar ist, wer die Geschenke unter den Tannenbaum legt.
Liebe für Weihnachten
Ich selbst liebe die Adventszeit und vielleicht gerade deshalb ist es schwierig, diese besondere Zeit zu einer wirklich schönen Zeit zu machen. „Wir müssen noch Plätzchen backen.“ „Ich möchte unbedingt noch Weihnachtspost verschicken.“ „Wer kümmert sich um die Nikolausgeschenke?“ „Bei der Weihnachtsfeier vom Turnverein soll jeder eine Kleinigkeit zu essen mitbringen.“ Viele Termine, Bedürfnis-
se und Anforderungen prasseln auf uns ein.
Erlauben Sie sich, anders zu sein
Ich möchte Sie einladen, mal zu überlegen, wie genau eigentlich für Sie (und Ihre Lieben) ein gelungenes Weihnachtsfest oder eine schöne
Adventszeit aussieht.
Worauf können Sie verzichten?
Was fehlt Ihnen?
Erlaube Sie sich, die üblichen Traditionen zu hinterfragen und Ihre eigenen Lösungen zu finden: Am 24. den Tag mit einer Yoga-Einheit ausklingen lassen? Bei dem Glühweintreffen lieber absagen? Statt Rotkohl und Klößen lieber einen frischen Salat? Die gekauften Plätzchen vom Bäcker?
Erlauben Sie sich, anders zu sein, anders zu machen und die Adventszeit genau so zu gestalten, wie es für Sie passt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Adventszeit genau so erleben können.
Dieser Artikel erschien zuerst bei meiner Freundin Stefanie Schmid in Ihrem Magazin für Andersmacher:innen. Und wer das ganze Magazin lesen mag, der darf sich gerne hier anmelden: https://textur-magazine.de/newsletter