„Und wo sehen Sie ihre eigenen Stärken?“ Eine Frage, die gerne im Bewerbungsprozess auftritt, oder? Um für diese Situation eine gute Lösung zu finden, gibt es Bewerbungstipps und Formulierungshilfen. Aber was ist, wenn du grundsätzlich unsicher bist, wo deine Kompetenzen, Talente, Möglichkeiten und Stärken liegen?
Zu wissen, was man gut kann (oder auch, was man vielleicht nicht kann), gehört zu einem guten Selbstbild dazu. Und dabei soll es keinesfalls um eine Selbstüberschätzung gehen. Jeder Mensch hat Talente, Fähigkeiten, die ihn von anderen Menschen unterscheiden. Wenn es dir schwer fällt, dich selbst zu lieben, fällt es dir wahrscheinlich auch schwer, deine eigenen Kompetenzen und Talente zu sehen.
Bloß weil es jemanden gibt, der besser ist, heißt es ja nicht, dass diese Kompetenz nicht trotzdem vorhanden ist. Leider ist in manchen Köpfen die Einstellung verankert, dass nur dann etwas gut ist, wenn es ganz oben an der Spitze steht. Aber das Talent meiner Freundin Fotos zu machen, beeindruckt mich. Sie schafft es, immer den richtigen Blickwinkel und das richtige Licht auszuwählen. Und ich finde, dass dies ein besonderes Talent von ihr ist. Und dann ist es mir auch egal, dass es sicherlich hunderte von Fotografen gibt, die NOCH besser sind.
In meinem Ratgeber „Selbstwertkompetenzen“ widme ich dem Thema „Stärken und Ressourcen“ ein eigenes Kapitel. Wenn es dir schwer fällt, deine eigenen Stärken zu sehen, hilft dir vielleicht diese Übung.
Schnapp dir etwas zu schreiben und notiere einmal das Alphabet. Dann geht es darum, zu möglichst jedem Buchstaben des ABC eigene positive Aspekte zu notieren.
Nimm dir ein bisschen Zeit und und versuche zu jedem Buchstaben eine Stärke, eine Kompetenz oder eine Ressource von dir zu finden. Wenn es dir schwer fällt, frag ruhig auch eine Vertrauensperson, ob sie dir hilft.
Dadurch dass es auch wirklich schwierige Buchstaben gibt, soll es ruhig auch kreativ, spielerisch oder mal albern sein. Es geht darum, erstmal eine Idee der eigenen Stärken zu bekommen.
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Bilder: Eigene Produktbilder und Pixabay
Stell dir vor, du hast in dir eine Waage. Auf der einen Seite sind Herausforderungen und Belastungen, auf der anderen Seite Erholung und Regeneration. Idealerweise sollte die Waage im Gleichgewicht sein, noch besser wäre, wenn die Waagschale mit Erholung und Regeneration etwas mehr wiegen würde. Damit die Waage also ins Gleichgewicht kommen kann, müssen bei starken Herausforderungen genügend Gegengewichte auf der Seite der Erholung liegen.
Es gibt also zwei Wege, um Stress zu reduzieren. Du reduzierst die Herausforderungen und Belastungen oder du sorgst für mehr Erholung und Regeneration. Das klingt ganz einfach, aber die Umsetzung ist manchmal schwieriger. Trotzdem kannst du dich an dieser Waage orientieren und damit besser deinen Weg aus der Stressfalle raus finden. Wenn du den Eindruck hast, dass du an den Herausforderungen und Belastungen im Moment nichts verändern kannst, schau auf die andere Seite. Bemühe dich darum, für Erholung und Regeneration zu sorgen.
Dies ist auch eine Erklärung, warum gerade in der Pandemie viele Menschen mehr Stress erleben: denn die Herausforderungen und Belastungen steigen, gleichzeitig fallen viele Erholungsmöglichkeiten weg oder verändern sich.
Ausgleich und Regeneration zu finden, fällt vielen Menschen schwer. Leider gibt es ein weiteres Problem. Wenn ein großer Berg voller Arbeit da ist, neigen viele Menschen dazu, als erstes die Pausen zu streichen oder auf andere Erholungsmöglichkeiten zu verzichten. Mach dir immer wieder klar, wie wichtig Erholung und Regeneration für deine eigene Leistungsfähigkeit und auch dein Wohlbefinden ist.
Freunde treffen, Kinobesuche, viele Freizeittreffen, Sport,… In der Pandemie sind viele Möglichkeiten eingeschränkt oder vielleicht gar nicht möglich.
Fokussiere dich auf das, was geht. Die Pandemie schränkt die Möglichkeiten ein. Das ist nun mal im Moment die Realität. Du kannst dich darüber ärgerst, dass du nicht ins Kino gehen kannst, oder du freust dich, dass du einen gemütlichen Fernsehabend zuhause machen kannst. (enorme Geldersparnis alleine beim Popcorn!)
Suche nach Alternativen – such den Muckefuck! Meine Oma hat früher von Muckefuck erzählt. Es gab keinen Bohnenkaffee und in dieser Situation war Muckefuck die beste Alternative. Sicherlich ist Sport auf dem Wohnzimmerteppich nicht vergleichbar mit dem Besuch im Fitness-Studio. Aber du musst nicht vergleichen. Muckefuck ist fast immer besser als garnichts!
Jetzt ist die perfekte Gelegenheit mal was Neues auszuprobieren. Schalte dich zu einer Pilates-Session dazu, mach mal ein Puzzle, lerne Handlettering… Kuck, was dir Spaß macht und nutze die Gelegenheit, deine freie Zeit neu zu füllen.
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